AnimagiC 2012: Unser Bericht

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Schon seit Jahren sind wir vor Ort – Jetzt berichten wir auch darüber: Die AnimagiC in Bonn, eine der größten Anime-Conventions in Deutschland, zählte vom 27.07. bis zum 29.07.2012 wieder einige Besucher.

Freitags war ich, Toto, allein unterwegs. Samstag und Sonntag waren wir gemeinsam unterwegs. In hochsommerlicher Hitze mit viel Sonne am Freitag und regnerischem, trübem Wetter am Wochenende haben wir einiges gesehen:
Viele Cosplayer, Kuscheltiere, Anime-Shirts, Aussteller, einen überfüllten Händlerraum, Showgruppen und und und.

Bei der Halle angekommen, besorgte ich mir schnell mein Ticket. Ja, schnell. Innerhalb fünf Minuten hatte ich mein Bändchen um das Handgelenk und betrat das Außengelände. An Klagen über lange Wartezeiten können wir uns nicht erinnern und somit ist dies ein riesiger Pluspunkt.


 

Das Außengelände

 

Die AnimagiC scheint aus den Beschwerden vom letzten Jahr gelernt zu haben, denn der Zaun ist innerhalb nun mit schicken Werbeanzeigen der Händler und Aussteller ausgestattet und nicht mehr zu blickdicht. Die Stände mit Speisen und Getränken sind gut zu erreichen, wobei die Preise von günstig bis hoch reichen.
Die Außenbühne befindet sich nicht mehr mitten im Getümmel, wie letztes Jahr, sondern auf der großen Wiese am Eingang des Geländes. Zwar war dort nicht immer viel los, aber leider regnete es viel und die Wiese bot somit keinen Platz zum setzen an. Der DCM hat das aber nichts getan – Am Sonntag fanden sich viele begeisterte Zuschauer vor der Bühne. Auch die Showacts waren relativ gut besucht, viele Besucher lauschten den Gesängen auch von etwas weiterer Entfernung: einer der Vorzüge einer Außenbühne. Mehr Bewegungsfreiheit.
Die Toiletten waren sauber, mit Haarspray, Deo und anderen Pflegemitteln ausgestattet. Also alles, was ein Cosplayer-/Normaloherz begehrt.
Ansonsten erschien der Platz wie gewohnt. Das Fußballfeld vom letzten Jahr fehlte, doch das schien niemanden zu kümmern. Auch Nintendo spezialisierte sich dieses Jahr auf den Innenbereich. Neben einem Zelt von Dunkelsüß (jap.Lolita-Mode) schossen Hobbyfotografen in einem Zelt von der Seite Cosbase ihre Fotos.
Showacts auf der Außenbühne:

  • Ka-Zu!
  • Suika
  • Mitsuki
  • MoCCabur*a
  • Amaterasu Taiko
  • Onaku no Kara – The Colors of Music
  • Lolita-Modenschau
  • Shiroku
  • Kanako Ito
  • Deutsche Cosplaymeisterschaft

 

Schnell tummelten sich einige Fans der japanischen Szene auf dem Gelände, schienen Spaß zu haben egal ob es gerade regnete oder sonnig war. Während dem Regen flüchteten allerdings alle, denen es möglich war, in die Halle.

Nach oben.

 

In der Halle

 

Gleich nach Betreten der Halle fand man, wie gewohnt, auf der rechten Seite einen Infostand mit den Programmheften und Poster der AnimagiC. Quer gegenüber befand sich der Square Enix-Stand.
Nach ein paar netten Gesprächen mit den Ausstellern, schenkten sie uns ein paar Buttons von Theatrythm. Dies gehörte auch zu den Spielen, die der Besucher antesten konnte, zusammen mit Final Fantasy XIII-2, Kingdom Hearts 3D [Dream Drop Distance], Heroes of Ruin und der Überraschungstitel Quantum Conundrum!
Anders als die AnimagiC offiziell ankündigte, gab es nirgendwo den Klassiker Final Fantasy VII zum antesten. Das hat uns sehr enttäuscht. Warum die AnimagiC diesen Titel ankündigte und Square Enix ihn nicht präsentierte ist natürlich nicht bekannt. Also suchen wir lieber keinen Schuldigen.
Neben den oben genannten Spielen, bot der Stand das Merchandise-Programm vom letzten Jahr an.Dazu zählte das erste Set der Figuren von XIII (Lightning, Vanille, Snow) und die Spiele. Im Gegensatz zur Japan Expo war der Stand wesentlich kleiner. Auf seine Kosten kam der Fan am Square Enix Stand definitiv nicht, aber dafür gab es ja noch den Händlerbereich.
Final Fantasy XIV: A Realm Reborn durfte natürlich ebenfalls nicht auf der AnimagiC fehlen. Zwei Standbetreuerinnen informierten alle Interessierten über die bald anfangende Beta. Praktischerweise konnte jeder, der wollte sich auch gleich per iPad für die Beta des Remakes des neuen Onlineteils anmelden – Und zwar für den PC, sowie die PlayStation 3!


 
Geradeaus weiter befand sich auf der linken Seite die Games-Zone, der von dem Bonner Laden „Omega-Games“ gestaltet wurde. Dort fanden einige Gamesturniere statt und von Xbox über PlayStation bis hin zur Wii war alles zu finden. Für ein kollektives Spielerlebnis stand ein LAN-Netzwerk zur Verfügung.
Gamer konnten in diesem Jahr in den Genuss von DJ-Hero, Tekken und Street Fighter 4: Acarde Edition kommen. Es gab auch erstmalig die Chance, Persona 4 Arena auzuprobieren und im Turnier des Spiels Beat’em’up Skills zu beweisen!
Turnier-Spiele:

  • Step Mania
  • Tekken
  • Super Street Figther 4: Acarde Edition
  • Persona 4 Arena
  • Dead or Alive 5



 

Schlenderte der Besucher jedoch an der Games-Zone vorbei, betrat er das Reich der Videos. Ständig liefen Anime, ob Serien, Filme oder OVAs. Alle zu nennen würde hier den Rahmen sprengen, aber unter anderem dabei waren:

  • One Piece: Strong World
  • Fullmetal Alchemist: The Sacred Star of Milos
  • Madoka Magica
  • Supernatural: The Anime Series
  • Detektiv Conan: 15. Film

 

Der Bring and Buy ist auf jeder Convention beliebt. Die einen wollen ihre Sachen loswerden, die anderen wollen sie erstehen. Und so war es nicht verwunderlich dass der Bring und Buy im Untergeschoss stets gut besucht war.
Schlenderte der Besucher bei Square Enix nach links um ins Foyer zu gelangen, kam er zwangsweise an der Nintendo-Zone vorbei. Diese war prall geschmückt mit Wiis, Nintendo 3DS und Nintendo 3DS XL. Dort konnte man massig Spiele antesten:

  • Super Mario 3D Land
  • Mario und Sonic bei den Olympischen Spielen
  • Pandoras Tower
  • Inazuma Eleven für die Wii und den 3DS
  • Kingdom Hearts 3D [Dream Drop Distance]
  • Heroes of Ruin
  • Kid Icarus Uprising

 

Neben diesen Konsolen war zusätzlich ein Zelt aufgestellt mit Altersbegrenzung ab 16 Jahren. In diesem waren ebenfalls vier Wii Konsolen und 3DS XL aufgestellt. Spiele zu antesten waren:

  • Resident Evil 3D
  • Project Zero 2 (Wii Edition)
  • Last Story

 

War der Fan befriedigt ging es gleich weiter ins Foyer mit den Manga Ständen von Carlsen, Toykopop und Co., außerdem wie gewohnt den Copic-Shop und Konsolen auf denen das neue Tekken von Capcom angetestet werden konnte.
Resident Evil 6, ebenfalls von Capcom, war in einem abgeschirmten Bereich zu finden. Um diesen Capcom Gamesroom betreten zu können, war es unbedingt nötig, den Altersnachweis zu erbringen. Denn dieser Bereich war nur für Besucher über 18 Jahren zugänglich. An einigen Konsolen konnten die Interessierten Devil May Cry un das brandneue Resident Evil 6 zum allerersten mal in Deutschland antesten.
Weiter nach links gelangte man in der Händlerbereich. Dieser war, wie erwartet, voll, stickig und viel zu eng. Begeisterte Shoppingqueens und -kings ließen sich aber dennoch nicht die Chance entgehen das ein oder andere Schnäppchen zu ergattern.
Auf der zweiten Etage konnten sich Zeichner an Grafiktablets erproben und bei Hilfe die freundlichen Helfer ansprechen, die vor Ort waren.
 
Nach oben.

 

Der großen Festsaal

 

Dieser war zu jeder Zeit gut besucht und auch auf den oberen Emporen musste man einen Sitzplatz suchen. Es waren aber auch wirklich verdammt gute Showacts, Showgruppen etc vor Ort, die das Publikum begeisterten:

  • Kira Kira Hikaru
  • X’n’Y Dancrecrew
  • K!seki
  • Tsuki no Senshi
  • Ongaku no Kara
  • Daijoubu
  • Project AT

 

Neben diesen Showgruppen wurde gleich freitags, nach der Eröffnung eine Charity-Auktion abgehalten, zugunsten der Tsunami Opfer in Japan vor einem Jahr.
Der Cosplay-Wettbewerb ist ebenfalls ein sehr gern gesehenes Event auf der Bühne. Die Technik versagte hierbei kaum und jeder Congänger weiß, dass dies als Pluspunkt zu verbuchen ist. Leider zeichnet sich in den letzten Jahren immer wieder ab, dass die Teilnehmerzahl bei Cosplay-Wettbewerben sinkt. Das finden nicht nur wir schade.
Freitag- und Samstagabend bietete die AnimagiC für alle J-Pop-Begeisterten ein kleines Highlight. Die Konzerte von Kalafina lockten viele Fans und einige Neugierige in die Halle. Stilistisch kann Kalafina mit der Musik von Kajiura Yuki (OST: Noir) verglichen werden. Wir selbst waren leider aus gesundheitlichen Gründen nicht vor Ort, haben uns aber am darauffolgenden Tag über das Konzert informiert. Viele Leute waren begeistert von dem Konzert.
„Das Konzert war super gut. Aber leider war die Musik in der Halle nicht optimal abgemischt, so dass es manchmal zum Rauschen in den Ohren kommen konnte. Aber es hat mir sehr gut gefallen.“
Neben der Popgruppe, lud die AnimagiC eine Solokünstlerin ein – Kanako Ito. Diese suchte den Kontakt zu ihren Fans, sprach mit ihnen ein paar Sätze auf deutsch und lachte viel. Stilistisch ist sie ganz und gar auf der Anime-Pop-Schiene.

Alles in Allem war die AnimagiC definitiv einen Besuch wert. Wir haben viele liebe Leute wiedergetroffen und viel gesehen. Auch wenn sich viele immer wieder über die AnimagiC beschweren, sind diese trotzdem jedes mal vor Ort. Man könnte sagen, dass diese Con zu denen gehört, über die im Vorfeld am meisten spekuliert wird.
Sicher sagen kann man allerdings, dass sie aus letztem Jahr gelernt haben. Es gab Outdoor-Tickets, die genutzt und gekauft wurden, der immer noch neu wirkende Zaun war geschmückt mit hübschen Manga- und Animemotiven, die Außenbühne wurde auf einen Ort mit mehr Platz verlegt…

Wir danken den Organisatoren und vor allen Dingen den fleißigen Helfern für ein schönes Wochenende.

 

Nach oben.

 

Webseite:
www.animania.de

 

Veranstaltungsort:
Beethovenhalle Bonn
Wachsbleiche 16
53111 Bonn

 

Zeitraum:
27. Juli – 29. Juli 2012