Ziemlich viel Zeit habe ich beim Ubisoft-Stand verbracht und so manch ein Spiel mehr als nur ein Mal genauer unter die Lupe genommen. Was dabei raus kam könnt ihr nun hier erfahren.
The Crew
Die Wartezeit bei The Crew war ohne FastPass noch akzeptabel, vor allem wenn man bedenkt, das man bei den Anderen Ubisoft Games bis zu 6 Stunden warten musste, waren die 35 Minuten am Freitag dort auszuhalten. Spielbar waren zwei Versionen, zum einen die Normale, welche eine PC-Version mit leicht verändertem Xbox Controller war, zum Anderen konnte man aber auch (für weitere Wartezeit) in einem Simulator spielen, welcher drei Bildschirme, Gas-/Bremspedale, Lenkrad und ein sich bewegendes Außengerüst für sehr authentisches Feeling bot.
Das Spiel selbst hat viele Aspekte von einem typischen Rennspiel und ist ein Hingucker. Wortwörtlich. Selbst auf der PC-Version sieht man bereits, das eine neue Engine benutzt wurde, grafisch ist es definitiv jetzt schon top. Zumindest die Hauptszenerie. Die Cutscenes sind schön detailliert, beim Fahren selbst sieht man jedoch, das die Hochhäuser in der entfernteren Umgebung teils etwas lieblos erscheinen und stellenweise auch ein klein wenig ruckeln. Aber man soll ja ohnehin die Augen auf der Straße gerichtet halten.
In Sachen Gameplay ist wieder der Geschmack gefragt. Für mich persönlich war alles ein wenig zu empfindlich, dafür reagierte das Game allerdings auf Eingaben prompt und ohne Verzögerungen, fühlte sich jedoch dennoch ein wenig störrisch an, gerade wenn man Kurven fahren/driften wollte.
Ob man dort Einstellungen selbst vornehmen kann, ist noch nicht bekannt.
In der Demo waren zwei Regionen (West Coast und East Coast) verfügbar, die jedoch nach ein bzw. zwei Missionen beide nach Miami führten, wo weitere zwei Missionen warteten. Der Anspruch der Missionen hielt sich in Grenzen.
Während dem Probespielen wurde der ein oder andere Bug gefunden, was sich von ‚kaum auffällig‘ bis ‚Trostgoodie da es ein Weilchen dauern wird das wieder hinzubiegen‘ erstreckte.
Fazit: Gegen Ende der Wartezeit konnte man auf einem Tablet einige Personalisierungen am Auto vornehmen. Von Farbe bis Form der Front gab es einige wenige Auswahlmöglichkeiten. Baut man diese noch aus, arbeitet an der Empfindlichkeit der Steuerung und an den Bugs ist The Crew ein Rennspiel mit Potenzial. Etwas für die Augen der Autofans ist es jedenfalls jetzt schon.
The Division
Fans mögen vielleicht ein wenig enttäuscht sein, doch war es eigentlich bereits bekannt, das The Division auf der diesjährigen Gamescom nicht anspielbar sein würde. Dennoch betrug die Wartezeit bis zu 4 Stunden und so manch einer stellte enttäuscht fest, das es letztendlich ’nur‘ eine Präsentation gab.
The Division spielt in einer Endzeit-Version von New York. Drei Wochen vor Storybeginn wurde ein tödliches Virus freigelassen, welches die Stadt in die Zerstörung getrieben hat. Nun sind die Spezialmänner und Frauen der Division drauf und dran mit vielen nützlichen Gadgets das bisschen Ordnung, das noch existiert, zu erhalten und zu stärken.
In der Präsentation selbst spielten drei der Entwickler eine kurze Missionspassage, die vom Einzelspielermodus bishin zum Multiplayer auf den Konsolen und mit Tablet alles abdeckte, zudem erklärte eine Mitarbeiterin von Ubisoft alles essenzielle.
Hauptsächlich wurde genauer auf die Möglichkeiten im Multiplayer eingegangen. Es wurde demonstriert, wie genau es aussieht wenn man sich in einem Team bewegt und sich spezialisieren kann. Jeder Spieler kann individuell für sich selbst entscheiden, ob er nun eher auf die Fernwaffen, Nahkampfwaffen oder lieber eine heilende Position einnehmen möchte, dementsprechend sammelt man Gegenstände ein und nutzt sein Geld und die Punkte.
Fazit: Abgesehen von der Präsentation selbst, die sehr viel Lust auf mehr gemacht hat, haben die verkleideten Mitarbeiter für gute The Division Stimmung gesorgt. Vor dem Eintritt von einem Dekontaminierungsteam gecheckt werden, das hat man immerhin auch nicht alle Tage!
Die Wartezeit ist für das Gebotene nur wenig gerechtfertigt, aber so ist das nun Mal bei großem Andrang, da kann der Publisher nichts dran ändern. Neugierig hat er jedenfalls gemacht und The Division ist definitiv ein Game, auf das man ein Auge haben sollte – es verspricht jetzt schon tolle Online Endzeit-RPG Multiplayer Action.
Watch_Dogs
Für Watch_Dogs stand man gute 5 bis 6 Stunden. Selbst mit FastPass dauerte es schon einmal 2 bis 3 Stunden, bis man an die Reihe kam. Und was gab’s für die Wartezeit?
Zuerst gab es eine Präsentation, wie auch bei The Division. Der Eine spielte, ein Anderer erklärte. Wirklich neues sah man da nicht, die Mission, die dort gespielt wurde, ist bereits aus einem Gameplay-Video bekannt. Gut ist es aber, das man Fragen stellen konnte, die auch weitgehend beantwortet wurden. Auch hier wurde zuerst demonstriert, wie sich der Spieler mit Aiden in Systeme einhakt und sie für sich nutzt. Später dann gab es einen Ausschnitt aus der Multiplayer-Funktion, wo sich die Spieler gegenseitig hakten und die Daten des Anderen klauten bzw. versuchten, genau das mit allen möglichen Tricks und Mitteln zu verhindern.
In der zweiten Runde darf man dann selbst aktiv werden, jedoch leider nicht als Aiden. Ausprobieren durfte man die App am Tablet. Mit der App kann man mit dem Spieler an der Konsole interagieren. Das können maximal zwei Personen miteinander machen. In der Demo sollte der Konsolenspieler 4 Checkpoints in 4 Minuten erreichen. Auf dem Tablet sah man nun eine Karte mit der Position des Spielers an der Konsole und mit verfügbaren Waffen. Man steuert einen Hubschrauber, der in Echtzeit den Konsolenspieler verfolgen kann und kann z.B. Straßensperren errichten lassen oder Gasleitungen zum explodieren bringen, um zu verhindern, das die Checkpoints erreicht werden.
Fazit: Watch_Dogs sieht noch immer sau gut aus und verspricht interessante Action mit einer etwas anderen Thematik. Die Interaktion mittels Tablet lief ziemlich gut und machte Spaß.
Da man allerdings eher erwartet hatte Aiden spielen zu können und für die lange Wartezeit vergleichsweise wenig interaktives geboten bekommt, sollte man sich zwei Mal überlegen, ob man sich das antun möchte. Vorbeischauen lohnt sich dennoch; Männer mit stylishen QR-Code-Boxen auf dem Kopf und ein angeheuerter Aiden Cosplayer stehen für Fotos und den ein oder anderen Blödsinn zur Verfügung.