
Die Con-Saison gilt jetzt als offiziell eröffnet! Die Animuc öffnete ihre Pforten für alle Begeisterten am letzten Wochenende und war samstags sogar ausverkauft – Und das mit gutem Grund: Denn neben der Location war auch endlich mal das Wetter schön!
Veranstaltet wird die Animuc in Fürstenfeldbruck (bei München) vom Animexx e.V.
Für uns persönlich gilt sie seit langem als schöner Con-Einstieg, denn man sieht einige seiner Freunde wieder aber sie ist noch nicht so überlaufen wie eine Dokomi oder eine Connichi. Das mag daran liegen, dass sie in Bayern ist und das ist leider nicht um die Ecke, so wie die meisten Conventions, die sich ja eher mittig in Deutschland befinden.
Lamy und ich sind Freitag abends in Fürstenfeldbruck angekommen und haben die Eröffnungsfeier leider verpasst. Wir haben den sonnigen Abend also genutzt um Leute zu begrüßen, durch den Händlerraum zu schlendern und auch sonst das Gelände anzuschauen – Denn es ist, unserer Meinung nach, wirklich eines der schönsten. Deswegen freut es uns umso mehr, dass es endlich genutzt werden konnte, denn in den letzten Jahren war das Wetter der Animuc leider nie wohlgesonnen.
Die Animuc ist quasi in drei Bereiche aufgespalten: Die Tenne (mit Händlerraum, Ausstellern und Gamesbereich), der Eingangsbereich mit Kasse und zwei Säälen und die Seminarräume.
In denen Seminar-Räumen wurden allerlei Workshops abgehalten, unter anderem Cosplay für Anfänger, Waffen und Rüstungen bauen, Fansub-Workshops, Aquarell-Zeichnen, Fanfiction-Workshop, Cosplay Make-Up, Animexx Webseite-Workshop und zu guter letzt wurden auch dort die Panels zum World Cosplay Summit und zum European Cosplay Gathering gehalten.
Auch der Samstag startete sonnig und so blieb er auch. Viele Cosplayer tummelten sich am Kloster und auf den Wiesen, schossen Fotos oder alberten miteinander rum – Die allgemeine Stimmung war durchaus positiv. Tagsüber besuchten wir diverse Programmpunkte, die wir nachfolgend etwas näher beleuchten.
Samstag abends konnten wir uns beinah nicht entscheiden: Sollten wir zur Cosplay-After-Party oder sollten wir den AMV-Wettbewerb anschauen? Da wir aber schon den ganzen Tag auf den Beinen waren, entschieden wir uns für letzteres. Jeder Teilnehmer durfte zwei AMVs einsenden und jedes davon wurde gezeigt. Die Zuschauer konnten dann Punkte vergeben, die am Ende eingesammelt wurden und für die Bewertung genutzt wurden. Ein gelungenes Ende eines gelungenen Con-Tages.
Sonntags war es leider vorbei mit dem guten Wetter – es regnete fast durchgehend. Um so mehr hielten wir uns in den Räumen auf und schauten uns das Programm im Hauptsaal an.
Mitsuki
Sie ist eine Schweizerin, die auch schon im letzten Jahr japanische Lieder sang. In diesem Jahr wählte sie allerdings bekanntere Lieder aus, die Fans konnten teilweise sogar mitsingen. Als Zugabe sang sie den Disney-Song „Let it go“ aus Frozen auf „schwiizerdütsch“. Dies war auf jeden Fall sehr unterhaltsam.
Cosplay Wettbewerb
Am Samstag Nachmittag startete der Cosplay-Wettbewerb und wir hatten wirklich Glück und waren rechtzeitig in der Halle. Denn es kamen leider weit nicht alle Interessierten rein, alle Plätze waren rasch belegt.
Obwohl es nur neun Startnummern waren, war der Wettbewerb sehr unterhaltsam. Wie wir schon bei unserem DCM-Bericht feststellten haben die Drama-Auftritte nachgelassen und Comedy findet immer weiter Einzug auf den Bühnen. Top! Auch die Moderation war beachtlich lustig, nicht „gewollt-und-nicht-gekonnt“, sondern schlagfertig und witzig.
Gewonnen haben eine Ace Attorney Gruppe, Catwoman und Kitty und der Vocaloid Circus.
Tsuki no Senshi
Seit 15 Jahren treten Tsuki no Senshi, kurz TnS, auf den Bühnen der Conventions auf. So auch im Rahmen der Animuc. Zum letzten mal – leider – bekamen die Besucher das Bühnenstück „Hetalia“ zu sehen. Nach anfänglichen Technik-Problemen ging es dann mit etwas Verzögerung los. Mit Humor und sehr viel Ironie wurde die deutsche Nachkriegsgeschichte erzählt. Wie entstand die DDR, welche Weltmächte waren involviert und wie ging die Geschichte aus? Der Mix aus Ernst, Tragik, Humor und Tanz hat dem Hetalia Stück das gewisse Etwas gegeben und trug die typische TnS-Handschrift. Politik mal etwas moderner und interessant erzählt, vielleicht ein bisschen durcheinander aber es ist nun mal ein Anime-Stück und kein Geschichtsunterricht. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt den letzten Auftritt zu schauen. Zumal das ein oder andere politisch aktuell ist. Wir verweisen mit einem traurigen Zwinkern auf Russland.
Auf den nächsten Conventions wird dann das neue Programm vorgeführt: Neon Genesis Evangelion! Auch hierauf freuen wir uns.
TnS sucht zudem noch neue Mitglieder! Wer also spaß am Cosplay hat und schon immer einer Showgruppe beitreten wollte, sollte sich bei TnS melden: tsukinosenshi.net
Ongaku no Kara
Ongaku no Kara präsentierten sich an dem Wochenende zwei mal: Einmal mit ihrem typischen Showprogramm und einmal mit dem Akustischen-Lagerfeuer-Rock. Samstags standen also Coverversionen von bekannten Anime- und japanischen Liedern auf dem Programm, wie gewohnt Parodien ganz unter dem Motto „Was wäre wenn“ Sailor Moon zum Beispiel nicht in Japan erfunden wurde, sondern in Österreich und in ein Song die Geschichte des 14-jährigen Mädchens erzählte. Ebenso war aber auch das Drama der alljährlichen Conventions ein Thema, die gerade für Cosplayer immer so unverhofft früh vor der Tür stehen.
Wir sind immer wieder gern dabei, wenn Ongaku no Kara auftreten!
Sonntags läuteten Ongaku no Kara die Convention ein, denn sie waren der erste Showact, der um 10 Uhr vormittags spielte. Und trotzdem war die Halle schon gut gefüllt. Der „akustische-Lagerfeuer-Rock“ gefällt Toto allerdings viel besser als die ’normale‘ Show, schon allein weil Yaten, Kim und Remmel dabei sind. Auf diese müssen die Zuschauer nämlich bei der anderen Show verzichten. Und wie es immer so schön ist, schleichen sich bei Live-Musik hier und da ein paar Fehler ein. Zu sehen, wie die Showgruppe damit umgeht macht sie gleich ein wenig sympathischer. Ongaku no Kara coverten bekannte Lieder wie „Dearest“ von Ayumi Hamasaki oder „Cruel Angel Thesis“ von Neon Genesis Evangelion, außerdem die deutsche Version von „We gotta Power“ von Dragonball Z und noch viele andere. Und die Zugabe wird die meisten Fans wohl sehr gefreut haben, denn es wurde natürlich kein geringeres Lied gesungen als „Let it go“ von Frozen.
Wir hoffen, dass wir bald wieder die Möglichkeit haben, bei den Shows von Ongaku no Kara beizuwohnen.
Back on Stage
Als letzte Showgruppe trat am Sonntag Back on Stage auf. Back on Stage, eine österreichische Show- und Tanzgruppe, zeigte ihr aktuelles Bühnenprogramm „Alice im Wunderland“. Als Einspieler gab es einen Trailer in dem die Charaktere zu sehen waren und dann ging es auch schon los. Hierbei handelt es sich um eine eigene Interpretation von Alice im Wunderland. Neben lustigen Szenen gab es auch die ein oder andere gruselige Szene, denn zum Beispiel wurde aus den Zwillingen eine einzige Person – die Königin lies die beiden nämlich in der Mitte zusammennähen. Natürlich sind auch alle anderen bekannten Charaktere dabei: Der Hutmacher, die Grinsekatze, die Raupe Absolem und viele mehr. Alle Charaktere waren sehr gut dargestellt und die Kostüme gut umgesetzt. Anschauen lohnt sich definitiv.
Der Gamesroom
Natürlich gab es auch einen großen Spielebereich auf der Convention. In der „Tenne“ fand man diesen – wie in den letzten Jahren – im ersten Stock.
Der größte Teil wurde von SVvamp Gamesroom organisiert. Auf diversen Konsolen wie zum Beispiel der PlayStation 3 / 4 und der Xbox 360 / One sowie einigen Nintendo Systemen, Wii / Wii U / 3DS konnten zahlreiche Games gezockt werden. So gab es neben den Dauerbrennern wie Rock Band, Dance Dance Revolution und Super Smash Bros. auch viele aktuelle Spiele wie zum Beispiel Tales of Xillia, Knack oder auch Duck Tales Remastered.
Der Zweite Bereich wurde von Arcarde Dreams Munich auf die Beine gestellt. Dort war der Name Programm: Auf Arcarde-Gamepads konnte man den ganzen Tag diverse Prügler spielen – egal ob auf der Xbox One oder auch auf der PlayStation 3.
Der Gamesbereich war den ganzen Tag sehr gut besucht, es wurde gezockt und angetestet. Wem das nicht reichte, der konnte an einem der zahlreichen Turniere teilnehmen. So wurden die Teilnehmer in Pokémon X/Y, JoJo’s Bizarre Adventure All Star Battle, Dead or Alive 5 oder auch in Rayman Legends getestet. Spielespaß war garantiert!
1 thought on “Animuc 2014: Unser Bericht”
Comments are closed.