Bereits am 02. Mai 2014 erschien das neue Spiel von Yasuhiro Wada, dem Vater von Harvest Moon, für den Nintendo 3DS: HomeTown Story. Die Charaktere zum Spiel wurden von Atsuko Nishida, der Lead-Designerin von Pokémon gestaltet und die Musik vom Lead-Komponisten der Final-Fantasy-Reihe, Nobuo Uematsu, komponiert.
HomeTown Story entführt Spieler in eine farbenfrohe Welt, in der sie ein fantastisches Märchen erleben werden. Von ihrer Großmutter haben sie einen kleinen Laden geerbt und kehren in ihre Heimat zurück. Das Geschäft hat schon bessere Zeiten gesehen. Jetzt liegt an ihnen, es wieder zum Laufen zu bringen. Ihr erster Freund wird die kleine Elfe Pochikal. Sie steht den Spielern mit Rat und Tat zur Seite. Je mehr neue Waren sie anbieten können, umso mehr Kunden kehren in den Laden zurück.
Viele interessante Menschen wohnen in der Stadt und nach und nach werden die Spieler alle kennen lernen. Neben den Dorfbewohnern leben auch andere Wesen in der verzauberten Umgebung: Tiere, Geister und sogar Götter und Göttinnen sind eins mit der Natur. Hier werden die Spieler neue Freunde und vielleicht auch ihre große Liebe finden.
Aber fangen wir ganz am Anfang an und starten ein neue Spiel. Zu beginn wird man aufgefordert einen Charakter zu erstellen. Neben dem Geschlecht kann auch die Hautfarbe, Frisur, der Gesichtsausdruck und vieles mehr eingestellt werden. Hat man seinen Charakter geformt wird der Spieler aufgefordert einen Namen einzugeben. Wenn das alles abgeschlossen ist, wird sogleich eine Intro-Sequenz gestartet. Die Figur kommt in das kleine Dorf, schaut sich um und landet auch schon im kleinen Laden der Oma. Dort trifft der Spieler auf Pochikal, eine kleine Elfe die einen von nun an begleitet.
Nachdem man sich kennen gelernt hat wird auch gleich ein Tutorial gestartet, in dem es heißt, seinen Laden einzurichten und mit Ware zu füllen. Es müssen Tische aufgestellt werden und aus dem Inventar werden die Güter ausgewählt und platziert. Alle Gegenstände haben einen Grundpreis, aber diesen kann der Spieler beliebig verändern. So kann ein Ei von 60 Münzen auch auf 80 Münzen verteuert oder auch günstiger gemacht werden. Es empfiehlt sich aber die Preise ein wenig anzuheben, damit man seine Finanzen aufbessert. Aber dazu kommen wir später noch einmal zurück.
Ist alles eingerichtet, wird der Laden auch sogleich eröffnet. Nach und nach betreten die Dorfbewohner den Laden, schauen sich um, kaufen im besten Fall etwas ein oder halten auch mal einen Plausch mit euch. Man kann jederzeit mit den Bewohnern ein Gespräch anfangen.
Der Laden ist in der Regel von 6:00 bis 0:00 geöffnet, aber man muss nicht die ganze Zeit im Laden bleiben. Zum Glück sind die Dorfbewohner ehrlich und klauen einem nichts. Sie warten brav an der Kasse bis der Spieler wieder in den Laden kommt. Dauert das zu lange, wird die Ware wieder zurückgelegt und die Bewohner verlassen, manchmal verärgert, den Laden wieder.
Neben dem Tag- und Nacht Zyklus gibt es auch Wetter, das sehr unterschiedlich ausfallen kann. Von Sonne bis Regen ist alles dabei.
Man sollte auch während des Tages und nicht in der Nacht durch die Straßen ziehen, denn die meisten Bewohner sind auch nur tagsüber unterwegs. Das Dorf ist nicht sonderlich groß und man bewegt sich durch einzelne Felder auf der Karte, aber es stehen nicht so viele Gebäude in eurer Heimat. Viele Parzellen sind noch Frei, denn nach und nach ziehen weitere Bewohner in das Dorf und errichten ihre Häuser. So kommt zum Beispiel ein Brüderpaar zu Beginn ins Dorf und eröffnet eine Schmiede. Sie schlagen eine Art Partnerschaft vor, man solle einige ihrer Werke verkaufen. Das bringt dem Spieler wiederum mehr Geld.
Im Laufe des Spiels kommen also mehr und mehr Bewohner ins Dorf und eröffnen somit ebenfalls Dienstleistungen wie die Schmiede oder auch ein Restaurant. Dort kann man nicht nur die Besitzer treffen, sondern auch Ware einkaufen. Beim Schmied wären das natürlich Handwerkszeug wie Äxte, Harken oder Hämmer – im Restaurant Zutaten und fertige Gerichte. All das lässt sich im eigenen Laden wiederum mit Aufpreis verkaufen. Beim Rundgang durch das Dorf findet man aber auch selbst Gegenstände wie Früchte, Gemüse und sogar Unkraut. Dies kann man ebenfalls zu Geld machen. Ebenfalls lassen sich Fische am Ufer angeln, die man auch im eigenen Geschäft zum Verkauf angeboten werden können. Ist man aber zu faul um im Dorf Waren zu beschaffen, so ist es auch möglich bei einem Händler, der jeden Tag in den eignen Laden kommt, einzukaufen. Dieser hat jeden Tag andere Gegenstände dabei, die ihm in gewünschter Stückzahl abgekauft werden können.
Ab und an kommt auch ein Bewohner mit einer Bitte auf den Spieler zu. Diese kleinen Events machen das Spiel etwas abwechslungsreicher. Es werden diverse Dinge angefragt. So soll man einen Eimer Farbe und ein Bett besorgen. Während man das meiste bei dem Händler einkaufen kann, muss man andere Gegenstände selbst besorgen. Entweder man findet diese oder bekommt sie von anderen Bewohnern geschenkt. Mit den angeforderten Gegenständen bewaffnet sucht man den Auftraggeber auf und übergibt die Ware. Nicht selten sollen dann weitere Dinge herangeschafft werden.
Wem der eigene Laden auf Dauer mit 4×4 Feldern zu klein sein sollte, der kann bei den Gebrüdern in der Schmiede einen Ausbau beantragen. Natürlich kostet das Geld, aber auch Materialien, die es vorher zu besorgen gilt. Je größer der Laden werden soll, um so mehr kostet das natürlich.
Im großen und ganzen ist es das auch schon. Das Handeln und Verkaufen steht bei diesem Spiel ganz groß im Mittelpunkt. Daher sollte man vom Spiel nicht all zu viel erwarten. Ein Tageszyklus dauert ungefähr 25-30 Minuten Spielzeit. Man ist dennoch die ganze Zeit beschäftigt Ware zu organisieren, aufzustellen und zu verkaufen. Dazu den Kontakt mit den anderen Bewohnern suchen und ihre Wünsche und Anfragen zu erfüllen. Und ehe man sich versieht ist auch schon wieder ein Tag im Spiel vorbei. Das ganze wird untermalt von einem schönen Soundtrack, den der bekannte Komponist Nobuo Uematsu. Die Charaktere im Spiel sind alle liebevoll und niedlich von Atsuko Nishida gestaltet worden.
Natürlich ist auch der separat erschienene „Official Soundtrack“ zu erwähnen. Amazon bot als Vorbestellerbonus einen digitalen Download dieses Soundtracks an, der 12 Titel umfasst.
HomeTown Story lässt sich im Spielprinzip gut mit Animal Crossing vergleichen: Man wuselt den ganzen Tag ohne bestimmtes Ziel und hat doch ständig etwas zu tun.