Review: Project X Zone

Allgemein

 

Im Juli 2013 erschien bei uns das Spiel Project X Zone von Namco Bandai für den Nintendo 3DS. In dem Crossover Game werden bekannte Charaktere der Publisher Namco Bandai, Sega und Capcom in einem Strategie-RPG miteinander verbunden. Durch einen Riss in der Zeit treffen die unterschiedlichsten Serien aufeinander: Street Fighter, Tekken, Mega Man, Resident Evil, .hack, Sakura Wars und viele mehr. Man merkt gleich, dass bei diesem Spiel sehr viel Fanservice geboten wird.

 

Nachdem man das Spiel auf dem 3DS gestartet hat, wird der Spieler mit einem netten Video begrüßt. In diesem werden einige der zahlreichen Charaktere gezeigt. Leider ist das Spiel bei uns nie in deutscher Sprache erschienen. Die Bildschirmtexte und Menüs sind alle in englisch, die Sprachausgabe in japanisch. Zweiteres gefällt mir gut.

 

 

Gleich nach dem Start eines neuen Spiels geht es auch gleich mit dem Kämpfen los. In einem Tutorial, in dem der Spieler 3 Feinden gegenüber steht, wird das Grundprinzip erklärt. Die Kämpfe sind rundenbasiert und man bewegt sich auf der Map in einem Schachbrettmuster. Mit dem Steuerkreuz lässt sich die Map heranzoomen oder auch begrenzt drehen und mit dem Analogstick kann der Charakter bewegt werden. Mit A wird bestätigt, mit B eine Aktion abgebrochen, X das Menü geöffnet und mit Y kann man auf dem Spielfeld diverse Aktionen ausführen wie z.B. Blöcke zerstören.

In einem Spielzug kann der Spieler sich aber nicht unendlich weit bewegen, es gibt blaue Felder die einem die Grenzen aufzeigen. Weitere Gelbe Felder zeigen einem den Aktionsradius. So kann es schon mal sein, das man auf einer Map ein paar Spielrunden ohne große Aktion „laufen“ muss um zum Gegner zu geladen. Diese bewegen sich ebenfalls pro Runde auf ihre Gegner zu.

 

 

Ist der Kampf also gestartet, bekommt der Spieler die Siegbedingung angezeigt, ebenso wie die Schlacht verloren werden kann wenn bestimmte Voraussetzungen nicht eingehalten werden. Die einfachste Aufgabe ist wohl, das alle Feinde besiegt werden müssen und man selbst nicht sterben darf. Diese Aufgaben können aber auch ganz unterschiedlich sein. So wird auch mal verlangt, dass ein anderer Charakter auf dem Spielfeld geheilt werden soll bevor die Runde zu Ende ist. Verpasst man diese Chance, erscheint sogleich „Game Over“ auf dem Bildschirm. Nach jedem Kampf bekommt man die Möglichkeit seinen Spielstand zu speichern, das sollte man auch möglichst immer tun, denn sonst muss man eventuell lange Dialoge noch ein mal anschauen, bevor es wieder zum Kampf kommt.

Wenn man nun also den Kampf mit einem Feind startet, wechselt die Ansicht von der Map in den Kampf. Dann gilt: draufhauen was das Zeug hält. Es gibt verschiedene Kombi, die auch auf dem unteren Bildschirm angezeigt werden. Die Animationen zum Kampf laufen alle über den oberen Bildschirm. In der Regel kämpft der Spieler mit zwei Charakteren zusammen. Bestimmte Situationen lassen jedoch einen Support weiterer Charakter-Pärchen zu. Auch gibt es im weiteren Spielverlauf die Möglichkeit einen dritten Charakter bei einem Kampf für eine spezielle Attacke herbei zu rufen. Da kann es auf dem Bildschirm schon wild zur Sache gehen.

 

 

Wenn der Feind besiegt ist erscheint das klassische K.O. auf dem Bildschirm, wie es bei Prügelspielen oft der Fall ist. Nach dem Sieg gibt es auch Erfahrungspunkte, die die Charaktere im Level aufsteigen lassen, sowie Beute. Das können diverse Items sein, zum Beispiel für die Heilung. So gibt First Aid den Charakteren 10% der Lebenspunkte zurück, Mochi Balls geben dagegen 30%. Da man die Items alle nur im Kampf bekommt sollte man sich diese gut einteilen.

Wird man selbst vom Feind angegriffen öffnet sich ein Menü. In diesem kann der Spieler auswählen was getan werden soll – entweder verteidigen oder einen Gegenangriff starten.

Zwischen den einzelnen Kämpfen ändert sich mal der Schauplatz, weitere Charaktere kommen hinzu oder werden zu anderen, bekannten Charakteren teleportiert. Wer sich ein wenig mehr mit Games und Anime auskennt wird öfter mal den „Ah, das kenne ich“-Effekt erleben. Begleitet von vielen Dialogen zwischen den Charakteren baut sich die Story immer weiter auf. So hangelt sich der Spieler von Kampf zu Kampf gegen die unterschiedlichsten Feinde die auch in der Anzahl variieren. Oft ist die richtige Taktik gefragt, sonst ist man selbst schnell besiegt.

 

 

Wer rundenbasierte Kämpfe mag und auf Fanservice steht sollte bei diesem Kampfspiel auf alle fälle zuschlagen – das Spiel wird inzwischen für Rund 30 Euro im Internet angeboten. Viele bekannte Charaktere, schön anzusehende Animationen und viel Action in den Kämpfen machen Project X Zone zu einem tollen Spiel für den Nintendo 3DS.

 

 

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