Der Markt für Computer- und Videospiele sowie Games-Hardware ist 2017 deutlich gewachsen: Im Vergleich zu 2016 wuchs der Gesamt-Markt um 15 Prozent auf über 3,3 Milliarden Euro. Damit durchbrach der deutsche Games-Markt erstmals die 3-Milliarden-Euro-Marke. Das gab heute der game – Verband der deutschen Games-Branche auf Basis von Daten der Marktforschungsunternehmen GfK und GfK Entertainment bekannt.
„Der Games-Markt entwickelt sich bereits seit vielen Jahren so dynamisch wie kein anderer Medien- und Kulturbereich – sowohl weltweit als auch in Deutschland“, sagt Felix Falk, Geschäftsführer des game. „2017 war ein besonders erfolgreiches Jahr für Computer- und Videospiele: Neue oder überarbeitete Spielekonsolen und zahlreiche Blockbuster-Spiele ließen den Markt einen ordentlichen Wachstumssprung machen. Damit auch Spiele-Entwickler in Deutschland von der starken Marktentwicklung endlich profitieren, muss die Games-Förderung wie von CDU, CSU und SPD vereinbart, nun schnellstmöglich umgesetzt werden.“
Starke Nachfrage nach Spiele-Hardware und Games
Der Markt für Spielekonsolen und Games-Peripherie ist 2017 besonders stark gewachsen: Er konnte um 26 Prozent auf 938 Millionen Euro zulegen. Auch der Umsatz mit Games für PC, Spielekonsole, Handheld sowie Smartphone und Tablet stieg 2017 deutlich: Während 2016 mit Spiele-Software noch rund 2,2 Milliarden Euro erzielt wurden, waren es 2017 rund 2,4 Milliarden Euro – ein Anstieg von knapp 12 Prozent.
Mit dem Kauf von Computer- und Videospielen konnte der größte Umsatz erzielt werden: Rund 1,2 Milliarden Euro gaben die Deutschen 2017 beim Kauf digitaler Spiele aus, ein Prozent mehr als 2016. Stark gewachsen ist der Umsatz mit Mikrotransaktionen für virtuelle Güter und Zusatzinhalte: Dieser Teilmarkt ist 2017 um 28 Prozent auf 844 Millionen Euro gewachsen. Dagegen sank der Umsatz mit Abonnements um 4 Prozent auf 166 Millionen Euro. Deutlich mehr gaben die Deutschen 2017 für Gebühren für Online-Netzwerke wie EA Access, PlayStation Plus oder Xbox Live Gold aus: Dieser Teilmarkt wuchs um 57 Prozent auf 179 Millionen Euro. Der Umsatz mit Hybrid Toys sank 2017 auf 20 Millionen Euro.